Obwohl erst in den frühen 2000er-Jahren erbaut, wurde ein erster Sanierungsbedarf bei genauerer Begutachtung des Bestands sichtbar, beispielsweise blätterten die oberste Schicht der verwendeten Dreischichtplatten an der Fassade ab. Aufgrund von Familienzuwachs musste auf den erhöhten Raumbedarf reagiert werden. Dafür wurden verschiedene Konzepte geprüft: eine Erweiterung innerhalb des bestehenden Volumens, eine Aufstockung sowie ein Anbau. Letztlich fiel die Entscheidung für den Zubau, um die Substanz des Bestandsbaus so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Die Sanierung des Bestands umfasst eine Erneuerung der Gebäudehülle, neu wird eine hinterlüftete Holzfassade aus vertikalen Lärchenbrettern angebracht, so passt der Altbau zum ergänzten dunkel verkleideten Holzbau. Auf dem Satteldach des Bestands wird eine Photovoltaikanlage installiert, der Zubau hat ein Flachdach als Abschluss.
Der Anbau wurde an der Westseite des Bestands errichtet, dort befindet sich auch der neue Eingang zum Gebäude sowie ein kleines Lager. Nach Westen geschlossen, zur Südseite, wo sich die Terrasse vor dem Wohnraum befindet, ist der neue gedeckte Sitzplatz offen geblieben. Im Obergeschoss finden ein zusätzliches Bad und ein Schlafzimmer Platz.
